Zurück Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Weiter

Tanzkleid mit drei PlattenTanzkleid mit vier Platten
Tanzkleider mit drei und mit vier Platten
Neben der Verzierung hat sich auch der Schnitt der Tanzkleider in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts stark verändert. Aus weichen, fülligen Röcken wurden schachtelartige Kostüme mit versteiften Vorder- und Hinterteilen aus drei, häufiger aber vier einzelnen Platten, die sozusagen als Werbetafeln zum Vorzeigen der prestigeträchtigen Stickereien herhielten.
Ice Cream Cone CollarPeter Pan CollarPineapple CollarRose Collar
Round CollarScalloped CollarV-Neck Collar
Spitzenkragen, 1970er bis 2000er
Der Spitzenkragen blieb weitgehend unverändert und sehr formenreich. Das Brat wurde zu dieser Zeit meist aus einer Art Satin hergestellt. Es war unverziert, ungefüttert und leicht. In Falten drapiert wurde es weiterhin meist über einer Schulter getragen. Zum Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts setzte sich jedoch ebenfalls eine versteifte, reich verzierte und mit Schmuckaccessoires versehene Variante durch. Dieses Brat, das ebenfalls meist nur über eine Schulter getragen wurde, bekam in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zusätzlich zu den zentralen Stickereien oder später Applikationen einen oder sogar zwei Zierränder.
Die Farbwahl der Kostüme diversifizierte sich ebenfalls, und durch die Stickereien wurden auch die einzelnen Kostüme selbst viel bunter. Die Farbpalette reichte von pastellfarbigem Pink, Blau und Rot bis zu fluoreszierendem Grün, Gelb und Orange, was sich von dem dunkleren Samt des Kleides, das in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts meist in Schwarz oder Marineblau, oft aber auch Dunkelrot gehalten war, effektvoll absetzte. Auch Kragen und Manschetten waren nun nicht mehr nur weiß, sondern wurden in beliebiger Farbe und teilweise auch mehrfarbig gewählt. Das Innenfutter des Kleides und das Futter zwischen den Platten bestand meist aus Satin und war in einer leuchtenden Kontrastfarbe zum Samt des Obermaterials gehalten. Gelegentlich wurde auch das Futter bestickt.
Eine besondere Entwicklung machte die Haarmode der Tänzerinnen durch. Trug man bis zum Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts die Haare, wie es im Alltag eben üblich war, hatte sich in der zweiten Hälfte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts eine spezielle irische Tanzfrisur durchgesetzt, die aus kleinen Ringellöckchen oder Ringlets aus einzelnen kleinen Haarsträhnen bestand. Wer langes, dichtes Haar hatte, unterzog sich dafür vor einem Feis einer entsprechend aufwändigen, oft mehrstündigen Vorbereitungsprozedur, einschließlich einer unbequem verbrachten Nacht. Viele Mädchen griffen jedoch schon bald zu Perücken, entweder um nicht vorhandene Haarpracht zu ergänzen, oder um sich den Aufwand der Vorbereitung der Frisur zu ersparen.

Sophie Child Lady Jane Junior Sarah Lady Jane Senior Mariah
Perückentypen, 1990er und 2000er

Neben Ringellocken waren auch zu einem Knoten, englisch Bun, gebundene glatte Haare üblich. Diese wurden durch eine Menge Haarspray, später auch durch Haargel, in Form gehalten. Außerdem wurden Schmuckkämme und voluminöse Haargummies, englisch Scrunchies, sowohl zur Befestigung, als auch als Kopfschmuck verwendet.

Scrunchy Scrunchy Scrunchy Scrunchy
Haargummies oder Scrunchies, 1990er und 2000er

Die Haargummies wurden meist in zu den Kleidern passenden Farben getragen. Auch mit passendem Stoff bezogene Haarreifen, englisch Headband genannt, wurden verwendet, entweder allein oder zusammen mit Haargummies, während am Hinterkopf oft noch bunte Bänder befestigt waren.

Haarreifen oder Headbands, 1990er und 2000er Kronen mit Pailletten, 2003 Tiara-Krone, Anfang 2000er
Haarreifen oder Headbands, 1990er und 2000er Kronen mit Pailletten, 2003 Tiara-Krone, Anfang 2000er

In der zweiten Hälfte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde es üblich, Tiaras aus Metall und mit Glitzersteinen im "Schönheitsköniginnen-Stil" zu tragen. Diese wurden zwar 1988 auf Vorschlag von Dr. John Cullinane von An Coimisiún verboten, trotzdem setzte sich dieser Trend aber weiter fort. Dazu wurden einfach anders geformte Tiaras getragen. Um sie in all dem Haar der Tanzperücken nicht untergehen zu lassen, unterlegten einige Tänzerinnen ihre Tiaras mit einem zum Kleid passenden Stoffteil. Eine andere Methode, um das Tiara-Verbot zu umgehen, bestand darin, statt der Tiaras ähnlich geformte Kronen aus versteiftem Stoff zu tragen, die mit Stickereien, Applikationen, Glitzersteinen oder Pailletten verziert wurden. Teilweise wurden diese Kronen in Stoff, Farbe und Verzierung bereits passend zu den Kleidern gefertigt. Waren die Kronen anfangs noch breitere Haarreifen, bestanden einige schon bald ähnlich wie die Kleider aus drei Platten, eine vorn, eine an jeder Seite, die die Verzierungen trugen. Andere Kronen hatten bis zu drei Etagen, die nach hinten auf dem Kopf auflagen und so den größten Teil des Scheitels bedeckten. Solche Kronen hatten entweder einen eigenen Haarreifen eingelegt oder wurden mit einer Gummischlaufe an Haarreifen befestigt. Teilweise besaßen sie auch einen Gummizug, der durch das Haar im Nacken um den Kopf gelegt wurde.

Zurück Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Weiter

Irish Dance, Irish Dancing, Irischer Tanz
Hauptseite

[Akilet] [Aksios] [Ilaros] [Etymos] [Kontakt] [Forum] [Neues]
Telfon, Internet und eigene Homepage elektronische Wörterbücher
XHTML 1.0 Transitional, optimiert für MS IE 7.0 bei 1024*768 und mittlerem Schriftgrad.
Letzte Änderung: 1. Januar 2007 - © Kunst des Denkens 2003-2007
Irish Dancing Irish Dance Irischer Tanz Irish Stepdancing Irish Stepdance Irischer Stepptanz Irischer Steptanz Step Dancing Step Dance Céilí Dancing Céilí Dance Ceili Dancing Ceili Dance Figure Dancing Figure Dancing Set Dancing Set Dance